Unsere Geschichte

„Ich habe nach etwas gesucht, das ich nicht finden konnte. Darum habe ich es selbst hergestellt: Den ersten natürlich pflegenden Stoff der Welt.“

Die Kraft des Meeres in einem Stoff: Die Geburtsstunde der GREY-Idee
2010 saß ich während eines Segeltörns mit meinem besten Freund abends am Strand. Wir tranken heißen Kaffee und philosophierten über die Schönheit des Meeres und über das Leben. Meer und Strand haben eine magische Wirkung auf uns Menschen. Die meisten fühlen sich am Meer wohl. Es beruhigt uns und gibt uns ein Gefühl von Freiheit und Weite.
Ich war dreißig und fing an, mehr über Gesundheit und Wellness nachzudenken. Warum fühlt sich die Haut am Strand und nach einem Bad im Meer immer so viel besser an? Was ist das, was uns dieses Gefühl von Gesundheit und Hautpflege gibt? Wir sprachen darüber, ob man diese Magie in einen Stoff einfangen könnte. Die ganze Kraft des Meeres auf der Haut. Das war die Geburtsstunde der GREY-Idee.



Die Vision: Etwas völlig neues zu entwickeln
Dieser Gedanke hat mich von da an nicht mehr losgelassen. Ich fing an, mich in jeder freien Minute mit dem Thema zu beschäftigen. Ich las alles, was ich finden konnte, und saugte alle Informationen zum Thema Stoffe und Hautpflege wie ein Schwamm auf. Ich traf mich mit Textil-Spezialisten und -Herstellern überall in Europa. Ich besuchte Spinnereien, Webereien und Rohstoff-Lieferanten. Jede Reise nutzte ich, um an meiner Vision weiterzuarbeiten. Nichts, was ich fand, hat mich nachhaltig beeindruckt. Viele Male hatte ich das Gefühl, in einer Sackgasse zu sein und immer wieder von vorne anzufangen.
Die Entdeckung: Eine völlig neue Faser aus Meeresalgen
Durch einen glücklichen Zufall lernte ich dann einen deutschen Gründer kennen, der ein Verfahren entwickelt hatte, um aus Meeresalgen eine völlig neue Faser auf Cellulose-Basis herzustellen. Diese Meeresalgen können in den glasklaren Fjorden vor Island nur alle zwei Jahre geerntet werden. Die Faser enthält alle Vitamine und Mineralien, die auch in Meeresalgen enthalten sind, und gibt diese an die Haut ab.
Die ersten Tests mit dieser völlig neuen Faser an der Universität in Jena waren beindruckend. Ich entschloss mich, daraus einen völlig neuen Stoff zu entwickeln. Die ersten Experimente waren jedoch ohne Erfolg. Auf Grund der Komplexität des Verfahrens konnte das neue Garn nur von speziell gefertigten Maschinen gesponnen werden.
Sechs Jahre bis zum perfekten Stoff
In heutigen GREY Produkten aus dem von uns entwickelten Material Vitadylan™ sind vier verschiedene Materialien verwoben: eine extreme Herausforderung für die Spinner und Weber. Viele Male blockierten die Maschinen oder die Fäden rissen. Die ersten Stoffmischungen, die ich produzierte, waren unbrauchbar. Hinzu kam, dass moderne Webmaschinen nicht nur einige wenige Meter weben können: Man benötigt 96 Spulen mit jeweils 5 kg Garn, um eine Maschine zu bestücken. Jeder Fehlversuch war ein Desaster. Insgesamt hat es über sechs Jahre gedauert, bis ich einen Stoff entwickelt hatte, der perfekt war. Als ich dann das erste Mal das heutige Material mit meiner Hand berührte, wusste ich: es ist fertig.
Wir hatten mit einer von uns entwickelten und geheimen Prozedur einen Stoff hergestellt, der nicht nur fantastisch weich und angenehm auf der Haut ist, sondern zudem die Vitamine und Mineralien aus dem Meer sowie Zink in sich trägt. Diese pflegenden Inhaltsstoffe werden dem Material nicht zugegeben, sondern der GREY Stoff besteht daraus. Die Wirkung auf der Haut wäscht sich auch nach vielen Wäschen nicht heraus. Wir nannten das neue Material Vitadylan™. Vita wie das Leben und Dylan aus der walisischen Sagenwelt, „Sohn des Meeres“. Nachhaltigkeit ist mir ein großes Anliegen. Vitadylan™ braucht 97 % weniger Wasser in der Herstellung als Baumwolle und ein GREY Produkt aus Vitadylan™ erzeugt 90 % weniger CO₂.
Der erste kosmetisch pflegende Stoff der Welt
Ich wollte natürlich aus dem neuen Material sofort Muster herstellen und probierte mit meinen Designern verschiedene Schnitte aus. Zuerst stellte ich aus dem neuen Stoff ein T-Shirt für mich selbst her, das beim Tragen jeden Tag die Haut pflegt. Ich war ziemlich begeistert und auch ein bisschen stolz. Ich plante danach, zuerst eine Linie für Frauen zu entwickeln. Meine Dachgeschosswohnung verwandelte sich immer mehr in ein Atelier. Ich war wie besessen von der Idee, etwas völlig Neues geschaffen zu haben. Als meine damalige Freundin mich verließ und einige meiner Prototypen einfach mitnahm, wusste ich, dass ich mein Produkt auf den Markt bringen sollte.

